NEHMEN
Nun hast du die Möglichkeit zu erforschen was es mit dir macht, wenn du in eine Rolle schlüpfst in der du lernst dir genau das zu nehmen (hier in berührender Form) was du dir für deinen Genuss wünscht. Oft fällt es uns gar nicht so leicht jemanden zu berühren und dies nicht in der Absicht zutun dem Gegenüber etwas gutes zutun - sondern uns selbst.
Sexualität entdecken mit dem Wheel kann sehr spannend und aufschlussreich darüber sein, seine eigenen Muster und Herangehensweisen zu erkennen.
Der dritte Teil des Wheel of Consent dreht sich um die „nehmende“ Rolle und tritt mit der „erlaubenden“ in Interaktion. Für ein allgemein besseres Verständnis, lies gerne vorher den ersten und den zweiten Teil des Wheel of Consent.
Du möchtest dir diesen Beitrag merken? Klicke auf das Foto und speichere ihn dir auf einer deiner Pinnwände auf Pinterest. Diese Funktion ist möglicherweise nur auf deinem PC abrufbar.
Als nehmender Part darfst du dir Gedanken darüber machen „Welche Berührung möchte ich bei meinem Gegenüber, für meinen Genuss, ausführen?“ Überlege dir gleich wie bei der „empfangenden“ Rolle wie die Berührung, die du dir in diesem Fall wünscht auszuführen, genau sein soll.
Bist du dir dieser Berührung im Klaren (nehmen wir abermals das Beispiel der Schultermassage zur Hand), sprich dein Gegenüber mit folgender Frage an: „Darf ich dir, für meinen Genuss für 10 Minuten durch besonderen Druck meiner Daumen, deine Schultern massieren?“
Die andere Person checkt ein (also fragt sich selbst ob mit dieser Berührung keine ihrer Grenzen überschritten wird) und gibt dir eine Antwort. Ist diese Ja, führe deine gewünschte Berührung wie beschrieben aus. Wenn du bemerkst, sie führt noch nicht zu dem Genuss, den du dir vorgestellt hast, frage, ob du die Berührung noch anpassen darfst und beschreibe wie.
Gerade die nehmende Rolle kann herausfordernd sein. Es passiert schnell, dass man in einen Modus rutscht, der eher ins Geben geht als beim Nehmen zu bleiben. Fühle gut in dich hinein, ob du das was du tust noch für deinen Genuss tust oder ob du schon beim Verwöhnen deines Gegenübers bist?
Auch fällt es einigen oft nicht so leicht darauf zu vertrauen, dass das Gegenüber seine Grenzen kennt. „Tu ich jetzt eh nichts, was zu viel ist für die andere Person?“. Konsens ist Vorrausetzung in dieser Übung. Kläre dein Gegenüber zu Beginn des Spiels gut auf. Sie muss keine Berührung erdulden, die sie nicht möchte! Sie ist bereit dir das Geschenk zu geben (unter Einhaltung ihrer eigenen Grenzen), indem du dir die Berührung nimmst, welche dir Genuss bringt.
Forscht achtsam miteinander, und stelle dir die Frage wie es dir in dieser Rolle geht? Fällt es dir schwer in der Rolle der Nehmenden Person zu bleiben? Wenn ja, warum? Was beschäftigt dich? Kommuniziert eure Gedanken offen miteinander. Ihr werdet sehen, oft sind Sorgen in den eigenen Köpfen die die Person Gegenüber relativieren kann.
Viel Spaß beim ausprobieren ♡︎
𝑹𝒐𝒔𝒂
Hast du noch weitere Fragen, schreibe mir gerne eine E-Mail und/oder abonniere meinen Newsletter um keine Blogartikel oder künftigen Angebote mehr zu verpassen!
Weiter unten findest du weitere spannende Inhalte zu den Themen erfüllte Sexualität, Selbstliebe, Achtsamkeit u.v.m.
Comments