Durch kulturelle Konditionierung begann sich unsere natürliche Verbindung zu unserer verkörperten Autonomie stätig zu lösen. Unsere Aufmerksamkeit wird also weg von uns selbst / unserem Körper / unserem Fühlen auf Bildschirme gelenkt. Genau wie jetzt gerade in diesem Moment.
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Sie wird weggelenkt auf die Arbeit, die wir vollrichten sollen, weggelenkt auf Familie, Freunde, unsere Partner*innen. Unser Fokus ist in dieser schnelllebigen Welt stätig im Außen. Weit weg von uns selbst und unserem Körper. In Momenten, die wir genießen könnten – so wie eine fantastische Speise oder Sex mit den Menschen die wir berauschend finden – sind wir oft nicht wirklich bei uns und in unserem Körper. So sollten unsere Leben doch nicht aussehen, oder? Komplett entwurzelt, treibend in einem Meer aus Informationen, Leistungswahn und Zielorientiertheit.
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Wenn du dich wieder spüren willst..
- sag JA zu dir -
- sag JA zu der Zeit die du dir schenken wirst um dich spüren zu können -
- sag JA zu dem Geschenk, welches du dir machst wenn du deine Achtsamkeit und Aufmerksamkeit auf dich selbst LENKST -
In deinen Körper zu kommen kann beginnen indem du dich achtsam mit deiner Atmung beschäftigst bis hin zu sinnlich, subtilen, erotischen Berührungen.
Schließe deine Augen.
Nimmst du wahr wie tief dein Atem fließt? Nimmst du wahr in welche Richtungen sich dein Brustkorb weitet? Wie schnell und in welchem Rhythmus er fließt? Wenn du nur mit deinen Fingerspitzen deine nackte Haut berührst und ganz langsam über sie gleitest, was nimmst du wahr? Härchen? Wärme? Ein Kribbeln? Gänsehaut? Lust? Erregung? Langeweile? Frust? Unbehagen?
Es gibt unendlich viel, auf unterschiedlichste Arten und Weisen in und an uns zu erforschen und zu entdecken. Die Kunst liegt darin seinen Fokus / seine Achtsamkeit bei dem zu behalten was man gerade spürt. Das ist gar nicht so leicht. Es kann am Anfang ziemlich frustrierend oder langweilig sein. Immer wieder bringen uns unsere Gedanken weg vom Spüren. Führe deinen Fokus immer wieder dorthin zurück. Mit Übung können wir unsere Neuronen zum Feuern bringen. Das heißt, unser Gehirn merkt sich, gleich wie es auch negative Erfahrungen abspeichern kann, mit zutun von positiven Gedanken/Erinnerungen, welche Berührungen wohlige, schöne, leuchtende, erregende Empfindungen ausgelöst haben.
Wir können auf der einen Seite unsere Achtsamkeit und unseren Fokus trainieren und auf der anderen Seite speichern wir uns eine Landkarte an neuen und oder wiederentdeckten Lust- und Wohlfühlarealen.
Was du wie erforschen möchtest liegt ganz bei dir. Wichtig dabei ist deine Achtsamkeit auf dein Spüren. Zu lernen tief in deinen Körper zu hören. Welche Berührung will er? Was ist sein JA?! Was ist sein NEIN?! Wahre seine Grenzen. Zwing dich zu nichts.
Alles darf, nichts muss.
Hol dir eine Intention. Was will ich eigentlich erforschen? Fang so klein an wie du nur kannst. Umso konkreter und kleiner deine Intention ist, umso leichter wird es dir fallen wahrnehmen zu können was du tatsächlich spürst. Leg dir eine Zeit fest in der du forschen möchtest. Ist diese um - nimm dir noch 5 Minuten mehr um einfach nur zu sein. Erinnere dich und deinen Körper an alles was ihr gerade wahrgenommen habt. Das schwierige darf da sein aber fokkusiere dich auf das positive.
Forme dein Gehirn. Forme deine Landkarte. Geh einen Schritt in Richtung Verkörperung.
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